Die 18-jährige Schülerin Wiebke Griephan wuchs am Wochenende über sich hinaus und belegte im heiß umkämpften Sprintfinale über 60m in der Dortmunder „Körning Halle“ Platz 5! Neue persönliche Bestzeiten in den Vor- und Zwischenläufen waren der Schlüssel zur Finalteilnahme, um letztendlich deutschlandweit zu den schnellsten Mädchen der U20 zu gehören. Mitten im Abitur stehend reiste Wiebke mit einer Bestzeit von 7,70s von den Norddeutschen Meisterschaften aus Hannover nach Dortmund, viele weitere Mädchen hatten ähnliche Zeiten gemeldet. 7,69s im Vorlauf, 7,65s im Zwischenlauf und 7,64s im Endlauf waren ihre Stationen. Letztendlich entschied die Favoritin Chantal Bustek aus Paderborn, die Deutschland auch schon international vertritt, in hervorragenden 7,28s das Finale für sich. Wiebke erwischte wieder einen tollen Start und lief auf der Nebenbahn ins Ziel. Hoffungsvoll gehen nun alle Trainer mit Wiebke in die Vorbereitung der Freiluftsaison, im Juli finden die Deutschen Meisterschaften in Mönchengladbach statt. Dort möchte sie auch in ihrer Lieblingsdisziplin, den 100m Hürden im Finale stehen. „Als jüngerer Jahrgang ist eine Finalteilnahme in der U20 echt ein Kraftakt! Das hat geklappt!“ resümierte die LAV-Athletin im Nachgang und ergänzt: „Aber für die 100m im Freien muss ich unbedingt an meinem Stehvermögen arbeiten. Momentan ist mein schneller Start mein Vorteil- das wird dann nicht ausreichen. Über die Hürden beginnt jetzt das Techniktraining!“ Auch Matthias Köpcke erlief im Vorfeld die Normen für die Teilnahme an den Deutschen Meisterschaften über 60m und 200m und startete ebenfalls in Dortmund. Nach Vorläufen nahe seiner Bestzeiten musste er leider die Segel streichen und schied aus. Kampfentschlossen betont er: „Das Jahr nehme ich noch so mit- aber 2017 als älterer Jahrgang geht´s bei mir richtig ab!“ Solche Ansagen hören die Trainer gern. Speziell Dr. Klaus Schlottke, der den Verein seit über einem Jahr wissenschaftlich und praktisch begleitet ist total begeistert: „Wie hier Athleten, Trainer, Vereinsführung und Eltern an einem Strang ziehen, dass kannte ich bis dato so nicht. Unglaublich!“ So der ehemalige Trainer von Christian Schenk, 1988 Olympiasieger im 10-Kampf in Seoul.
Schreibe einen Kommentar