Hallenwettkämpfe werden von den Leichtathleten immer pro und contra gesehen. Einerseits sind die Vergleiche „unter dem Dach“ immer eine willkommene Abwechslung im Trainingsalltag während der Wintermonate. Andererseits passen sie eigentlich gar nicht so richtig in die Einheiten, da der Aufbau der Form auf das Frühjahr, den Sommer ausgerichtet ist. Hannover wurde also von den Verantwortlichen und Aktiven als Standortbestimmung gesehen. Fünf Athleten reisten in die Hauptstadt Niedersachsens zu den Norddeutschen Hallenmeisterschaften, um sich dort der Konkurrenz der nördlichen Bundesländer zu stellen.
Für Sascha Koop, er startete über 60m bei den Männern, war nach dem Vorlauf Schluss. Zu stark war die Gegnerschaft, zu viele Trainingseinheiten konnte er durch Beruf und Krankheit nicht absolvieren.
Mit leichten Schmerzen am Sprunggelenk startete der erst 17-jährige Felix Moldenhauer in der U20 (18/19 Jahre alt) im Hochsprung. Als Drittplatzierter mit übersprungenen 1,93m erkämpfte er sich zwar den erhofften Podestplatz, musste aber seine Hoffnungen auf Normerfüllung (1,99m) für die Teilnahme an den Deutschen Hallenmeisterschaften in Dortmund am kommenden Wochenende begraben. „Schade, aber ich habe ja die Zukunft vor mir. Schließlich beginnt die U20 für mich ja erst richtig im kommenden Jahr! Erst mal gesund werden.“ stellte der Prerower nach dem Wettkampf fest.
Hochmotiviert ging die U18-Starterin Fiona Bochert an ihre Starts. Über 60m lief sie mit 8,00 sec. neue persönliche Bestzeit, schrammte um drei Hundertstel knapp an der Teilnahme am Zwischenlauf vorbei und war sichtlich enttäuscht: „Bei einer weiteren Chance wäre ich vielleicht noch schneller gewesen, hätte die Norm von 7,95 sec. für die Dortmund erreichen können.“ Als 18-jährige hat sie allerdings auch im kommenden Jahr noch einmal die Möglichkeit, ihren Traum von einer Einzelteilnahme an Deutschen Meisterschaften zu erfüllen.
Diese Normen haben die zwei weiteren Sprintasse des Vereins Wiebke Griephan und Matthias Köpcke schon erfüllt. Hannover sollte dennoch nicht nur Zwischenstation für die beiden 18-jährigen sein, schließlich ging es auf dem blauen Tartan um Titel.
Mit persönlicher Bestzeit über 60m meldete sich Wiebke nach Erkältung wieder zurück. Sie lief im Finale die Strecke in 7,70 sec. und wurde Norddeutsche Vizemeisterin. Etwas verunsichert lief sie die Hürdenstrecke und belegte Platz 5. „Eigentlich wollte ich unter 7,70 sec. laufen, die Platzierung war mir egal.“ so Wiebke nach dem Sprint. „Und über die Hürden fehlt mir momentan einfach das spezielle Techniktraining, da wir das nur draußen durchführen können. Aber insgesamt bin ich zufrieden.“
Zufrieden war auch Matthias nach seinen 60m- und 200m-Läufen. Über beide Strecken lief er Bestzeit und auf das Siegerpodest. Nach Platz 5 über 60m ließ er Platz 4 auf seiner Paradestrecke, den 200m, folgen wobei er Bronze knapp verfehlte. „Jetzt regenerieren und Dortmund vorbereiten. Ich freue mich drauf!“ konstatierte er nach den kraftraubenden Läufen.
Hallo! Habe die tollen Ergebnisse schon im Internet aufgespürt!
Toll…Herzlichen Glückwunsch unseren Assen